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Superfood und heimische Alternativen
Pixabay/ellaolsson
Symbolbild

Sogenannte Superfoods haben in den letzten Jahrzehnten die westlichen Märkte überschwemmt. Zwar gibt es keine wissenschaftliche Definition des Begriffs Superfood, aber ein Lebensmittel wird dann als Superfood bezeichnet, wenn es angeblich einen hohen Anteil an Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien enthält. Was ist dran am Super-Food-Boom?

Sicher haben Sie schon mal von Açai, Moringa, Goji, Aronia und Chia oder Quinoa gehört. Sie alle gelten als Superfood. Der Grund ist der hohe Gehalt an pflanzlichen Inhaltsstoffen. Allen voran: Antioxidantien, Anthocyane oder Ballaststoffe. Auch Granatäpfel, Goji- und Aronia-Beeren und das Grünteepulver Matcha gehören dazu. Superfoods gelten als besonders gesundheitsfördernd und sind für westliche Verbraucher exotisch, während indigene Völker diese Pflanzen und Früchte seit Jahrtausenden nutzen. Doch sind Chia & Co. echte Wundermittel oder sind ihre Superkräfte nur blanker Humbug? Die Wahrheit über Superfood liegt irgendwo dazwischen.

Was ist dran am Superfood-Hype?

Ernährungsexperten sehen den Hype um Superfoods kritisch, denn die meisten gesundheitlichen Effekte, die dem Superfood nachgesagt werden, zum Beispiel Anti-Ageing-Wirkung, seien nur aus Laborexperimenten bekannt. Es fehle an Studien, die belegen, wie viel der Inhaltsstoffe im menschlichen Organismus tatsächlich ankommen und wie sie dort wirken. Der Verkaufserfolg beruht zumeist auf gezielten Marketingkampagnen, denn viele Verbraucher sind auf der Suche nach Alternativen zu hochkalorischen Lebensmitteln, die vermeintlich gesündere und trendige Lebensstile wie kohlenhydratarme Diäten unterstützen.

Natürlich sind manche Lebensmittel vorteilhafter für die Leistung unseres Körpers als andere. Aber nachhaltig ist exotisches Superfood nicht. Monokulturen, lange Lieferketten und die Verschwendung natürlicher Ressourcen bei den Produzenten sind hier vor allem zu nennen.

Nahrungsergänzungsmittel

Wenn für Sie in bestimmten Situationen Extrakte aus Superfoods die bessere Wahl sind, beraten wir Sie auch in unserer Apotheke gern zu Nahrungsergänzungsmitteln mit Açai, Aronia und anderen Superfoods – zum Beispiel Açai-Pulver, Trinkampullen mit Aroniasaft oder Acerola-Kirsche-Präparate.

Exotisch oder frisch

Kritisch ist, dass viele Superfoods aus weit entfernten Ländern um den halben Erdball erst nach Europa transportiert werden. Für die Lagerung werden sie getrocknet und zu Pulver oder Saft verarbeitet. Die Zusammensetzung ist dann ganz anders als im frischen Produkt, die Wirkung eventuell auch.

Aber es müssen nicht immer Exoten sein – schließlich gibt es viele heimische Alternativen direkt vom Erzeuger praktisch vor der Haustür – und sie sind oft viel günstiger. Hier einige Beispiele für Produkte, die mit heimischem Superfood ersetzt werden können:

Die Goji-Beeren gelten mit ihrem hohen Vitamin C-Gehalt als wahre Wunderfrucht. Doch heimische Beeren können sehr gut mit der exotischen Variante mithalten. Schwarze Johannisbeeren oder Sanddornbeeren enthalten nicht nur mehr Vitamin C, sie sind auch deutlich preiswerter und zudem frisch erhältlich.
Für die beliebte Açai-Beere gibt es ebenfalls Ersatz: Ihre gesunden Anthocyane stecken auch in unseren heimischen Blaubeeren, in Holunder oder schwarzen Johannisbeeren.
Für Chiasamen stellen die Anbieter gerne den hohen Gehalt an Protein und Omega-3-Fettsäuren heraus. Leinsamen toppt die Gehalte jedoch noch. Und auch hinsichtlich Ballaststoffen steht Leinsamen den Chiasamen in nichts nach, sättigt ebenso gut und stammt oft aus europäischem Anbau.
Petersilie beispielsweise enthält mehr Vitamin C als Matcha und punktet im Vergleich zu Chia-Samen mit einem höheren Protein- und Vitamin-E-Gehalt.
Avocados werden wegen ihres hohen Gehalts an ungesättigten Fettsäuren als Superfood bezeichnet. Ungesättigte Fettsäuren können das Herz-Kreislaufsystem positiv beeinflussen und so zum Beispiel das Herzinfarkt-Risiko senken. Die heimischen Walnüsse haben sogar einen höheren Gehalt an der einfach ungesättigten Fettsäuren sowie an mehrfach ungesättigten Fettsäuren als Avocados.
Quinoa ist vor allem für Veganer eine attraktive Proteinquelle und enthält für ein pflanzliches Lebensmittel viel Eisen. Eine Alternative zu der exotischen Körnerfrucht ist die Hirse. Auch Hirse verfügt über wertvolles Protein und reichlich Eisen. Sie wächst zudem in Europa, unter anderem in Deutschland. Das Pseudogetreide ist (wie auch Quinoa) für Menschen mit Glutenunverträglichkeit geeignet. Bei Hafer, einer weiteren heimischen Alternative, ist das nicht uneingeschränkt der Fall.

Wer nicht auf die exotischen Lebensmittel verzichten möchte, kann sie mit heimischem Gemüse, Obst und Getreideprodukten gut kombinieren. Superfoods sind am besten dafür geeignet, eine gesunde Ernährung zu ergänzen. Ersetzen können sie diese nicht.

Vorsicht Wechselwirkung

Wer regelmäßig Medikamente einnimmt, sollte mit Superfoods aufpassen: Granatapfelsaft hat einen ähnlichen Effekt wie Grapefruitsaft und kann die Wirkung von Arzneimitteln beeinflussen. Stoffe in der Goji-Beere sind heikel, wenn sie mit blutverdünnenden Medikamenten zusammenkommen. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach Wechselwirkungen.

Mario Mustermann,

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